FAT-Redakteur Klaus Ludewig war vor Ort – und ist mit einem breiten Grinsen zurückgekehrt. Kein Wunder: Was Lamborghini da über drei Etagen inszenierte, war nicht einfach eine Fahrzeugpräsentation, sondern ein spektakuläres Erlebnis rund um Performance, Design und italienische Lebensart.

Schon am Eingang sorgte der neue Revuelto, Lamborghinis erster V12-Hybrid-Supersportwagen, für offene Münder. Doch es war der Temerario, der den Puls wirklich steigen ließ – das jüngste Mitglied der elektrifizierten Flotte: radikal, extrovertiert, kompromisslos. In Arancio Xanto oder Bianco Monocerus stand er da wie ein Kunstwerk mit 920 PS. Das ist kein Auto. Das ist eine Ansage.
Das Motto des Abends: „You can’t hide who you are.” Authentizität als Luxus – und als Einladung, sich selbst zu zeigen. Wer Lamborghini fährt, fährt nicht nur schnell. Er lebt eine Haltung. Eine, die hier auf jeder Etage spürbar war.
Im Centro Stile gewährte Designchef Mitja Borkert höchstpersönlich Einblick in Skizzen, Visionen und Designgeheimnisse. Lamborghini-Design ist Kunst, Aerodynamik und Drama in einem. Parallel präsentierte Ad Personam die fast schon unverschämten Möglichkeiten zur Individualisierung: Leder, Lacke, Carbon – alles maßgeschneidert. Ein in Blu Fontus konfigurierter Revuelto demonstrierte eindrucksvoll, was alles geht. Spoiler: fast alles.
Wer dachte, Lamborghini sei nur laut und schnell, wurde im sechsten Stock eines Besseren belehrt: Der Bereich „Lambo Experience“ war ein kreativer Hotspot aus Duft, Klang und digitaler Magie. Audiophile wurden vom feinen Klang der Sonus faber-Systeme verwöhnt, Modefans erkundeten die Balenciaga-Kollaboration – und Gaming-Enthusiasten rasten virtuell mit Lamborghini-Rennsimulatoren dem Highscore entgegen. Dazu: edle Möbel, coole Drinks, perfektes Licht. München zeigte sich mondän – Lamborghini auch.
Einer der emotionalen Höhepunkte: Der Lamborghini Essenza SCV12, ein limitierter Hypercar mit 830 PS, thronte im fünften Stock auf einem Podest – schwerelos über den Köpfen der Gäste. Ein Monument aus Carbon und Rennsportseele.
Die Terrasse? Dolce Vita auf 30 Metern Höhe. Zwischen DJ-Sounds, Espresso von Lavazza, Düften von Lengling und Champagner von Carbon entstand dieses ganz besondere Lamborghini-Gefühl: schwerelos, stilvoll, selbstbewusst. Wer wollte, ließ sich dort per Highspeed-Kamera vom Glambot filmen – Hollywood-Feeling inklusive.
Auch an die Klassiker wurde gedacht: Polo Storico, Lamborghinis Klassikabteilung, zeigte anhand eines restaurierten LM002 (ja, dem Wüsten-Stier) die Kunst der automobilen Vergangenheitsbewahrung. Beeindruckend, wie sehr Lamborghini sich zwischen Zukunft und Geschichte bewegt – mit beiden Händen am Lenkrad.
Dass Lamborghini mit dem neuen Temerario und dem komplett hybridisierten Line-up (Revuelto, Urus SE) eine neue Ära eingeläutet hat, wurde an diesem Abend mehr als deutlich. Die Marke elektrisiert – im doppelten Sinne. Und das Werk in Sant’Agata Bolognese ist inzwischen nicht nur Heimat von PS-Monstern, sondern auch klimaneutral. Mut, Leidenschaft und Technik mit Haltung – das ist die DNA dieser Marke.
Zum Abschluss erwartete die Gäste auf der siebten Etage eine ruhige, fast meditative Oase: Wassersommeliers, Lavazza-Kaffee, Fotokunst mit Leica. Luxus hat hier nichts Schrilles, sondern Stil, Tiefe – und eine überraschende Gelassenheit.

Klaus Ludewigs Fazit: Ein Erlebnis, das bleibt. Lamborghini hat es geschafft, automobile Exzellenz mit Lifestyle, Kunst und Zukunftsgeist zu verweben. Und das mit einer Selbstverständlichkeit, die ihresgleichen sucht.
Wer hier dabei war, hat nicht nur Autos gesehen. Sondern gespürt, was es heißt, ein Lamborghini zu sein.
www.lamborhini.com
Fotos: Lamborghini